Geld regiert die Welt, besonders in
den deutschen Königreichen der Juristen. Wer glaubt und hofft, dass es in
unserem Land Recht und Gesetz geben würde, der glaubt vermutlich auch noch an
den Weihnachtsmann!
Die sensiblen Juristenseelen
stehen grundsätzlich erst mal auf ihrer eigenen Seite und der von ihrem
Bankkonto. Die, die monatlich im festen Lohn sind, wie Richter und
Staatsanwälte nutzen natürlich ihr Amt, um ihr brüchiges Ego aufzupolieren und
das kleine Quäntchen Macht am Bürger auszulassen.
So ist es z.B. beim Amtsgericht
Altenkirchen üblich, dass Menschen mit geringerem Einkommen mit „faule Sau“
betitelt werden und statt Prozesskostenhilfe bekommt man Sätze zu hören, wie „die
sollen mal arbeiten gehen“.
Die Anwälte werden vom
Amtsgericht Altenkirchen unter Druck gesetzt Klagen fallen zu lassen, wenn Richter
S. und sein Gerichtschreiber der Meinung sind, dass „sich solche Klagen nicht
gehören“. Recht und Gesetz spielen dabei keine Rolle! Hier zählt nur die
Meinung von Dagobert Duck und der legt sich das Gesetz so zurecht, wie es ihm
nach Tagesform passt. Er verschiebt willkürlich Termine und der betroffene
Seite, der Schaden zugefügt wurde und die unumstritten die Geschädigte ist,
wird der Prozess gemacht, weil sie es wagt aufzumucken!
Platon stellte einst fest,
dass Gerechtigkeit „im Staat wie
im einzelnen“ entsteht, dass „jeder seiner Teile seine Aufgabe erfüllt“ und
somit eine Ordnung und Harmonie zwischen allen Teile hergestellt wird.
Unsere Justiz aber geht wie alle
Säulen unserer Gesellschaft den Weg des Geldes und nur der zählt. Klagt ein
armer Bürger, mit Anspruch auf Prozesskostenhilfe gegen jemanden mit einer
Rechtschutzversicherung, gewinnt die Rechtschutzversicherung, auch wenn die
Fakten anders liegen!
Gerechtigkeit ist als höchstes
Gut anzustreben. Damit ist nicht Gerechtigkeit in Form von starren Gesetzen gemeint, sondern Gerechtigkeit, die auf Fairness beruht. Doch darum geht es nicht, sondern darum
wie viel bringt es und was kostet es und wie stehe ich als Jurist vor den
anderen da?
So kann es dem armen Bürger passieren, dass er
Recht hat, sich aber keiner für ihn einsetzt, weil es nicht genügend Geld
einbringt. Der Anwalt zu wenig verdient, wenn er das Recht durchsetzen müsste
und sich lieber auf einen Vergleich einigt, weil er damit das Doppelte verdient.
Man fragt sich hier, wer in
unserem Land wohl noch für Ordnung sorgt? Das Bundesverfassungsgericht? Nein,
die Herrschaften waschen ihre Hände in Unschuld und verweisen einen
kommentarlos an ihre Gefolgsleute, damit die sich wieder richtig die Taschen
voll machen können. Wenn der Bürger kein Geld hat, dann hat er eben Pech gehabt
und muss auf sein Recht verzichten. Informationen über juristische Wege bekommt
man nur von Juristen und die verlangen mal eben für ein Telefonat und
Händeschütteln teilweise Unsummen. Ans Bundesverfassungsgericht darf sich jeder
wenden, so steht es zunächst geschrieben, doch dann folgen Seitenweise Einwände,
warum der und der und der nicht zugelassen ist und warum dies und das und jenes
nicht geht. Im Prinzip landen wir dann wieder bei dem Grundsatz, nur Juristen
dürfen sich mit Juristen unterhalten! Auch wenn es offiziell natürlich nicht so
ausgesprochen wird.
Ob die Landesgerichte Auskünfte
geben? Nein, die haben viel zu viel zu tun und können einem da auch nicht
weiter helfen. Mit viel Glück wird man nach unzähligem: „Moment ich verbinde
Sie...“ an jemandem durchgestellt, der einem dann, manchmal sogar mit dem
Ausdruck großen Bedauerns, mitteilt, dass Richter und Juristen nun mal frei in
ihrem Urteil sind und alles dürfen in unserem Land!
Vergessen darf man nicht, dass
die, die für Ordnung sorgen sollen, ja auch alle schön miteinander verbrüdert
sind. Und eine Krähe hackt der anderen schließlich kein Auge raus.
Am erbärmlichsten von allen aber
sind die Anwälte. Die schönen Filme wie „ein Fall für zwei“ oder „Ingo Lenzen“
sind gelungene Märchen, die Betroffenen mittlerweile dermaßen die Laune
verderben, weil die schönen Geschichten, wie der Anwalt treu zu seinem
Mandanten hält und ihn aus jeder Situation raus boxt und zu allen Tages- und
Nachtzeiten zu erreichen ist, eine reine Erfindung der Filmindustrie sind.
Die Wahrheit sieht ganz anders aus:
Sagt man ein falsches Wort oder stellt man Fragen, die womöglich den Herrn oder
die Dame kritisieren, so muss man in der Regel damit rechnen, dass einem das
Mandat niedergelegt wird, weil man als Mandant ja kein Vertrauen hat. Bevorzugt
natürlich, wenn Anwalt vorher Geld kassiert hat. So verdient es sich am
leichtesten. Denn in der Anwaltsverordung steht geschrieben, dass Anwälte immer
Geld zu kriegen haben, ob sie dafür gearbeitet haben oder nicht. Gerne passiert
es auch, dass Anwalt, dann das Mandat der Gegenseite übernimmt, da er ja mit
seinem Wissen im Vorteil ist. Sagt keiner was, na dann hat man eben Pech
gehabt.
Am liebsten werden Vergleiche
gemacht, damit der Anwalt das Doppelte von dem verdient, was er bekommen würde,
wenn er die Klage gewinnt.
Also ist Gerechtigkeit in unserem
Land absolute Willkür in einem breit gesteckten Rahmen, gegen den man sich
nicht wehren kann, denn wer von denen, die das unterbinden müssten, schneidet
sich schon gerne ins eigene Fleisch? Man würde ja damit riskieren, dass sich an
unseren Gesetzen und an der Gesetzgebung mal was ändern würde, zu Gunsten des
Bürgers zu Ungunsten der Juristen. Und die sind nun mal Heilige mit dem
Unfehlbarkeitsgen.
Juristen richten nicht über
Juristen, nur über den kleinen dummen Mann, der dieses Kauderwelsch nicht
versteht. Jede Instanz, die einen Juristen kontrollieren soll, besteht aus
Juristen. Es gibt keine unabhängige Instanz!
Und so sind wir wieder bei dem
Grundsatz angelangt: Wer das Kreuz hat, segnet sich damit! Justitia hat ein
Gummischwert, eine nicht geeichte Waage und ein Tuch mit Löchern vor den Augen.
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